Fünfzig oder dreihundert Kronen – die Preise für Frottee-Handtücher unterscheiden sich von Geschäft zu Geschäft. Ist es wegen der Preisspanne oder geht es hier tatsächlich um Qualität? Wahrscheinlich vermuten Sie bereits, dass eines der Merkmale das Gewicht pro Quadratmeter ist. Können Sie sich jedoch erinnern, ob drei- oder fünfhundert Gramm als Qualität gelten? Und haben Sie auch an die Faserlänge gedacht? Falls Sie diese Fragen verneint haben, ist diese Anleitung, wie man sich in der Frottee-Welt zurecht findet, genau richtig für Sie.

Falls Sie Ihre Frottee-Produkte nach Farbe, Muster, Größe und Preis auswählen, nehmen Sie noch weitere – viel wichtigere – Eigenschaften dazu. Dazu gehören das Flächengewicht, die Faserlänge sowie das gewählte Material. 100-prozentige Baumwolle muss nicht das Beste sein, was Sie sich für Ihr Zuhause leisten können!

Gehen Sie nicht unter fünfhundert!

Als hochwertig gelten Handtücher mit einem Flächengewicht von ca. fünfhundert Gramm pro Quadratmeter, in der Regel sind es 450 bis 550 g/m². Sollten Sie nur die halben Werte antreffen, lieber Finger weg. Ebenso bei Handtüchern, wo es überhaupt keine Angaben gibt. Diese Angabe ist nämlich keine Pflicht, und Hersteller, die diesen Wert unterschreiten, geben lieber überhaupt keine Zahl an.

Dieselben Zahlen gelten für Badetücher, die aus demselben Frottee hergestellt werden, die Differenz besteht lediglich in der Abmessung. Nicht immer sind jedoch höhere Zahlen erwünscht. Als Beispiel gelten Bademäntel, hier werden Materialmischungen verwendet, um den Stoff leichter zu machen. Man braucht doch einige Quadratmeter dafür, und wer möchte schon nach einem Bad zwei, drei oder sogar mehr Kilo mit sich herumtragen! Dagegen beträgt bei Badvorlegern, bei denen man möchte, dass sie fest an einer Stelle liegen, die Zahl bis zu 1450 g/m².

Ebenfalls gilt – je länger die Schlingen, und somit je kuscheliger das Handtuch, desto besser für Sie. Also in der Regel. Längere Schlingen garantieren nämlich für höhere Saugfähigkeit und Wasserabsorption. Somit kann man sich besser abtrocknen. Gleichzeitig möchten wir jedoch auf ein Risiko hinweisen: Beim Waschen und Trocknen solcher Handtücher ist jedoch der Abrieb der Fasern schneller, daher muss für Handtücher mit längeren Fasern eine möglichst hochwertige Baumwollsorte verwendet werden, damit das Handtuch lange hält.  Und das macht nicht jeder Hersteller.

Sie haben in hochwertige Handtücher investiert und diese sind bereits nach zwei Monaten hart und unangenehm wie die billigen? Vielleicht liegt der Fehler bei Ihnen. Wie werden die Handtücher gewaschen und getrocknet? Laut Anleitung sollten Sie sie vor dem ersten Gebrauch zweimal mit ähnlichen Farben waschen und trocknen lassen, ohne sie zu benutzen. Dadurch lösen sich die losen Fasern, die restlichen werden versiegelt, das ist für die Nutzungsdauer sehr wichtig. Verwenden Sie beim Waschen eher Gel als Pulver, natürlich für weiße Produkte das Gel für Weißwäsche, für bunte Produkte das mit der Bezeichnung Color. Auch wenn uns in der TV-Werbung gesagt wird, dass Frottee durch Weichspüler weich und fein wird, sehen es die Hersteller ganz anders! In der Gebrauchsanleitung werden Weichspüler sogar verboten, da dadurch die einzelnen Fasern für immer „zusammengeklebt“ bleiben, somit verliert das Handtuch seine Geschmeidigkeit und Weichheit.

Für das Trocknen ist ein Trockner am besten geeignet – einige Hersteller trocknen auf diese Art und Weise ihre Frottee-Produkte bereits direkt in der Produktion – da durch den heißen Luftstrahl die Fasern nicht nur getrocknet, sondern auch aufgelockert werden, daher schauen die Hand- und Badetücher wie in der TV-Werbung aus. Falls Sie keinen Trockner haben, reicht natürlich eine einfache Wäscheleine. Man sollte jedoch auf gar keinen Fall jegliche Heizkörper benutzen, hier brechen die Fasern und werden für immer zerstört.

100-prozentige Baumwolle muss nicht immer das Beste sein

Haben Sie auch gelernt, dass alles aus 100-prozentiger Baumwolle meistens das Beste ist? Bei Handtüchern muss diese Regel nicht immer gelten. Obwohl die aus 100-prozentiger Baumwolle am meisten gefragt sind, wissen insbesondere diejenigen, die ein kleines oder schlecht lüftbares Bad haben, wie sinnvoll Bambushandtücher aus 40 % Baumwolle und 60 % Bambusviskose sind. Nicht nur, dass das Flächengewicht 500 g/m² beträgt,  sie „stinken“ vor allem nicht. Bambus verfügt über eine natürliche antibiotische Funktion, diese stellt sicher, dass keine unangenehmen Gerüche aus bereits verwendeten Handtüchern entstehen. Vorteile dieses Materials: Die Saugfähigkeit der Handtücher mit der Bambusfaser ist 4x höher als bei anderen Materialien, da Bambusfasern hohl sind (das kann man unter einem Mikroskop sehen), somit können die Handtücher „atmen“.

Bei den Bambushandtüchern ist manchmal auch ein Teil des Frottees abgeschnitten, die üblichen Schlingen fehlen. Es ist kein Mangel, ganz im Gegenteil. Dieses Frottee heißt Velours und ist nicht nur sehr angenehm beim Anfassen, weil es an Samt erinnert, es glänzt auch wunderschön.

Frauen lieben beim Abtrocknen weiche, feine Hand- und Badetücher. Falls Sie auch dazu gehören, schauen Sie nach Produkten aus MIKROBAUMWOLLE. Sie sind zwar ein wenig teurer, machen es jedoch durch ihre Geschmeidigkeit, Leichtigkeit und hervorragende Saugfähigkeit wieder wett. Und warum sollte man sich mindestens nach einem Bad nicht ein wenig Luxus leisten, Sie haben es sich doch verdient! Angebot an Hand- und Badetüchern Soft Cotton.

 

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